Knoten rein – Knoten RAUS!
Die Überschrift reicht. Wenn Sie die Krawatte ablegen, lösen Sie bitte immer den Knoten. Ziehen und zerren Sie dabei nicht an der Krawatte, sie soll ja schön in Form bleiben.
Wenn Sie den Knoten in der Krawatte lassen, so wird diese möglicherweise nicht wieder in anderer Länge (oder mit anderem Knoten) tragbar sein.
Rollen oder hängen?
In manchen Krawattengeschäften sind die Binder schick aufgerollt in der Schublade zu finden. Ganz feine Geschäfte haben dafür setzkastenähnliche Boxen. Wenn man im Internet sucht, findet man Krawattenhalter aus Metall oder Metall mit Gummiüberzug, die man an der Wand oder sogar im Schrank befestigen kann. Einige Modelle sind als Bügel ausgeführt und können so in den Schrank gehängt werden. Solche Aufhängungen gibt es auch auch Krawattenkarussel (drehbar) und mit Elektromotor.
Sie können eine Krawatte aufgerollt aufbewahren oder hängen. Beides geht!
Rollen: Achten Sie hierbei darauf, dass Sie nicht zu fest rollen, sondern locker und leicht. Rollen Sie die Krawatte von der schmalen zur breiten Seite auf.
Hängen: Das Hängen über einen Krawattenhalter oder Holzbügel ist eine klassische Methode, die einer guten Krawatte nicht schadet. Achten Sie darauf, die Krawatte so zu hängen, dass der "Knick" der beim Hängen entstehen könnte im Bereich liegt, der bei der Krawatte eher nicht sichtbar ist bzw. im Knoten ist.
Ganz einfach: Der Krawattenbügel
Ein schöner Holzbügel mit Querstrebe bzw. Steg, der eigentlich für Hosen gedacht ist, eignet sich hervorragen, um Krawatten platzsparend und schonend aufzubewahren. Bei einem Holzbügel ist der Knick der Krawatte weitaus geringer, als bei einem speziellen Krawattenhalter. Hochwertige Bügel sind zusätzlich mit einer leicht geriffelten Gummierung oder Gummileiste auf dem Hosensteg ausgestattet; diese Gummierung verhindert, dass die Krawatten herunter rutschen.
Sollten die Krawatten nicht häufig genutzt werden, empfehlen wir zusätzlich einen Plastikhemdensack (aus der Reinigung) über den Bügel zu tun. So sind die Krawatten auch vor eventuellem Staub geschützt.
Krawatten auf Reisen
Wenn Sie Ihre Krawatte(n) mit auf Reisen nehmen nutzen Sie am besten eine Krawattenbox für eine Krawatte. Es gibt dabei unterschiedliche Systeme. Wir empfehlen Boxen, bei denen Sie die Krawatte nicht zu eng gerollt werden muss. Wenn Sie keine Box parat haben, können Sie die Krawatte auch aufrollen und in einem Strumpf oder T-Shirt 'einpacken'. Sie sollen vermeiden, Krawatten glatt im Koffer mit auf Reisen zu nehmen. Wenn die Krawatte auf diese Weise zu lange gepresst wird, können Falten entstehen, so dass die Krawatte womöglich ruiniert ist.
Krawatten pflegen
Bügeln bzw. NICHT bügeln:
Sie sollten Ihre Krawatte nie bügeln. Das Material der meisten Krawatten ist zum Bügeln einfach zu empfindlich. Wenn Sie eine Verformung oder Falten in Ihrer Krawatte haben, die sich partout nicht anders entfernen lassen, dann gehen Sie ganz vorsichtig mit einem Dampfbügeleisen zu Werke: Aber bitte ohne die Krawatte zu berühren. Nutzen Sie bitte lediglich die warme Feuchtigkeit und bringen sie die Krawatte in Form. Eventuell kann dann eine kurzzeitige Lagerung zwischen zwei Büchern weiter helfen (Achtung mit Druckerschwärze – vorher die Krawatte durch ein sauberes Geschirrhandtuch schützen). Sollten Sie dennoch unbedingt bügeln wollen, versuchen Sie es immer, mit der geringstmöglichen Temperatur Ihres Bügeleisens ans Werk zu gehen. Neben der Temperatur sollten Sie auf jeden Fall ein leicht feuchtes Baumwolltuch (z.B. sauberes Geschirrhandtuch) zwischen Bügeleisen und Krawatte tun. Noch einmal: Grundsätzlich sollten Sie Krawatten einfach nicht bügeln, da sie damit auch häufig zu flach werden und ihre etwas runde, dynamische Form verlieren, die ihnen das Futter verleiht.
Alternativ kann es funktionieren, die Krawatte ins Badezimmer zu hängen, und dann zu Duschen oder ein heißes Bad zu nehmen. Der Wasserdampf könnte Ihrer Krawatte neues Leben einhauchen.
Reinigung bzw. NICHT reinigen:
Bitte tun Sie Ihre Krawatten nicht in die Waschmaschine! Diese Tortur übersteht keine hochwertige Krawatte. Krawatten können also nur in die Reinigung. Aber Achtung: Nicht jede Reinigung kann wirklich eine seidene Krawatte fachgerecht reinigen. Eine hochwertige, handgenähte Krawatte wird auch eine professionelle (chemische) Reinigung nicht überstehen. Die feinen Nähte gehen auf und die Krawatte kann sich sehr leicht verziehen.
Spezialisten trennen die Krawatte auf, reinigen sie und vernähen sie dann wieder. Das wird aber in den meisten Fällen eine zu aufwändige Prozedur sein.
Bei einigen Verschmutzungen hilft eventuell etwas Reinigungsalkohol (Achtung: vorsichtig verwenden) oder sogenannte Krawatten-Reinigungsstifte. Bei groben Verschmutzungen wie z.B. von einer unachtsam verspeisten Spagetti Bolognese, wird das aber nicht helfen. In solchen Fällen geht die schöne Krawatte wohl auf den Weg der korrekten Entsorgung.
Der Trick mit dem Einweck- oder Marmeladenglas: Eine stark verschmutzte Krawatte können sie aufgerollt in ein Marmeladenglas mit etwas Reinigungsbenzin tun und das Ganze dann etwas schütteln und bewegen. Lassen Sie die Krawatte über Nacht oder länger im Glas, so dass das Reinigungsbenzin verdampft. Danach könnte der Fleck verschwunden sein und sie müssen die Krawatte nur noch gut auslüften.
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